L. M. SCHLÜTER
Autorin
Über mich
Das ist der Ort, wo du mich als Autorin, meine Beweggründe und meinen Werdegang besser kennenlernen kannst.
Wer bin ich?
Ich weiß nicht, ob es für dich wichtig ist zu wissen, wer hinter den Büchern oder Geschichten steckt, die du liest. Wenn das nicht der Fall ist, ist das für mich vollkommen fein, denn für mich geht es um den Inhalt, den ich transportieren möchte und darum, was die Worte mit dir machen – und dafür musst du nicht wissen, was für ein Gehirn all das ausgespuckt hat. Falls du es doch wissen möchtest:
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Hey! Schön, dass du dich auf meine Seite und vielleicht auch in meine Geschichten verirrt hast. Egal aus welchem Grund – ich freue mich sehr, dass du da bist.
Ich bin Lea, ein ehemaliges Dorfkind, das schon immer die Gedanken aus seinem Kopf loswerden musste – dafür quassele ich entweder meinen Familien- und Freundeskreis zu oder ich schreibe halt. Aber ich bin nicht nur Autorin, ich arbeite auch hauptberuflich als Logopädin (ebenfalls ein Beruf, der mit Sprache zu tun hat – wie passend, oder? Wenn du mehr darüber wissen möchtest, schau gerne mal weiter unten, da verliere ich auch ein paar Worte zu dem schönsten Beruf der Welt).
Und allen voran bin ich gläubige Christin. Von allem, was ich hier schreiben könnte, ist das wohl das Wichtigste, denn von Ihm kommen meine Inspiration, meine Begeisterung, meine Leidenschaft – eben einfach alles. Wäre Gott nicht das Zentrum, würde ich heute nicht an demselben Punkt in meinem Leben stehen, an dem ich heute sein darf. Durch Ihn darf ich von Seiner gesamten Schöpfung begeistert sein – von jedem Menschen, jedem Tag und jeder noch so kleinen Situation im Leben. Er ist die Quelle, aus der ich schöpfe, und der Grund, für den ich alles mache.
Mein Weg als Autorin
Mein Weg als Autorin begann in der Grundschule, in einer Situation, an die ich mich noch heute sehr gut erinnern kann und die unfassbar einschneidend gewesen ist: Im Deutschunterricht hatten wir Stationsarbeit. Wer mit den Übungszetteln fertig war, durfte sich ein Bild nehmen, es ausmalen oder eine Geschichte dazu schreiben. Während sich alle anderen Kinder nur mit den Buntstiften beschäftigten, konnte ich plötzlich nicht aufhören, die Worte auf meinem Papier zu meiner ersten Geschichte zu formen. Diesen ersten Moment der Inspiration und Kreativität, der alles ins Rollen brachte, kann ich noch heute ganz genau fühlen.
Bald begann ich, mein erstes eigenes „Buch“ zu schreiben. Mit acht Jahren füllte ich Seite um Seite, bis ein ganzes Notizbuch voll war.
Und plötzlich war mein Traumberuf nicht mehr, Archäologin zu werden, sondern Autorin. Der Gedanke festigte sich mit jedem Freundschaftsbuch, in das ich genau diese Antwort auf die Frage nach meinem Berufswunsch schrieb, und ließ mich seitdem nicht mehr los.
Als ich mich in meiner Pubertät in das Feld der Fanfictions wagte, um mich ein wenig auszuprobieren, bekam ich mein erstes richtiges Feedback von Lesenden. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war klar: Das ist mehr als ein Kinderwunsch – das ist mein Lebenstraum.
Also schrieb ich, erweiterte meinen Wortschatz, lernte dazu. Bis ich nach meiner Ausbildung zur Logopädin sagte: Jetzt bin ich so weit! Da ist die Idee, und jetzt ziehe ich es durch. Ich schreibe meinen Debütroman.
Wer bin ich als Autorin?
Für mich ist das Schreiben mehr als nur ein Weg, mein Geld zu verdienen, und das mag überraschen, aber es ist für mich auch mehr als „nur“ Kunst oder Leidenschaft. Schreiben bedeutet für mich, Verantwortung zu übernehmen – für meine Inhalte und meine Lesenden. Ich möchte Welten und Erfahrungen schaffen, die authentisch sind und letztendlich etwas Gutes im Leben derer bewegen, die sie lesen. Jedes Fass, das ich öffne, möchte ich auch schließen können. Ich möchte Charaktere erschaffen, denen sich meine Lesenden nahe fühlen, Situationen schildern, durch die man etwas aufarbeiten oder lernen kann, reale Gefühle und Traumata thematisieren und so viel mehr, wozu Literatur als Kunstform berufen ist.
Ich weiß, dass mir das nicht immer gelingen wird, ich dabei garantiert häufiger mal stolpere und falle, aber das reizt mich daran – deshalb sind mir konstruktives Feedback und Wachstum auch so wichtig. Das geht aber nur mit Zeit, Energie und viel Reflexion.
Ich werde also nie die Autorin sein, die drei Bücher im Jahr schreibt, und es tut mir leid, damit enttäuschen zu müssen, aber ich weigere mich, das Schreiben zu einer Industrie verkommen zu lassen, die nicht darüber nachdenkt, was sie in die Köpfe der Lesenden einpflanzt. Lieber brauche ich zwei Jahre für ein Buch und verdiene weniger daran, als dass ich nicht hinter dem stehe, was ich produziere und an dich herausgebe.
Warum schreibe ich?
Darauf gibt es drei ganz klare Antworten.
Die erste ist sehr simpel: Ich kann nicht anders. Manchmal ist es fürchterlich anstrengend, zu schreiben, und die Überarbeitungen meiner Geschichten und Romane treiben mich häufiger in den Wahnsinn, als mir lieb ist, aber ohne … das ist einfach nicht vorstellbar. Diese Art, meine Gedanken auszudrücken, ist mittlerweile so fest mit mir verwachsen, dass es ohne nicht mehr geht. Es ist meine Form, meinen Gedanken, Gefühlen und Erlebnissen einen Raum zu geben und sie künstlerisch in etwas zu verwandeln, das vielleicht auch andere gerade in ihrem Leben brauchen.
Zweitens: Ich habe diesen Wunsch und die Fähigkeit zu schreiben von Gott bekommen, und ich spüre immer wieder in meinem Leben, dass ich damit arbeiten soll.
Und drittens: Die Welt ist wunderbar und hat so viele Abenteuer zu bieten, und trotzdem kann man nicht alles davon erleben, weil ein einziges Menschenleben dafür viel zu kurz ist (auch wenn ich es definitiv versuche …). Wenn es nach mir ginge, hätte ich schon lange die Welt bereist, fünf verschiedene Kampfsportarten gelernt, tausend Berufe ausprobiert und ein Restaurant eröffnet. Aber das geht eben nicht so einfach – außer beim Schreiben. Es eröffnet mir die Möglichkeit, in verschiedene Rollen, Welten und Fähigkeiten zu schlüpfen, sie zu leben und zu erleben.
Was möchte ich mit dem Schreiben bewirken?
Bewirken nichts, bewegen alles.
Das Schöne am Schreiben ist zwar auch das Erlebnis, das man selber hat. Noch schöner ist aber das, was die Lesenden fühlen. Egal was ich mir bei bestimmten Szenen gedacht habe, verschiedene Köpfe sehen, hören, riechen und spüren in den Wörtern manchmal etwas ganz anderes.
Dass ich Anregung für die Fantasie von Menschen sein darf, ist das größte Geschenk.
Und das ist es, was ich mit meinem Schreiben erreichen möchte: Menschen bewegen. Sie in ihrem Alltag abholen und ihnen helfen, in fremde Welten zu entfliehen und zu träumen.
Was ist denn Logopädie eigentlich?
Wenn du bis hierhin durchgehalten hast – mein Respekt!
Natürlich konnte ich mir auch einen Beitrag zum schönsten Beruf der Welt nicht verkneifen, weil ich seit der Ausbildung und dem Studium täglich damit konfrontiert werde, wie wenig die Menschen über die Logopädie wissen. Und ich werde niemals müde werden, mich für Aufklärung einzusetzen. Wie der Beruf letztendlich wahrgenommen wird, ist mir eigentlich ziemlich egal, aber was mich frustriert, ist, wie sehr unsere Patient*innen darunter leiden:
1. Weil Mitmenschen nicht wissen, was ihre Schwierigkeiten sind und deshalb absolut falsch reagieren.
2. Weil sie viel zu spät zu uns geschickt werden.
3. Weil wir in diesem Land drastisch unterbesetzt sind und mit zu wenig logopädischen Fachkräften eine Warteliste von 2 –3 Jahren für viele Patient*innen die traurige Realität ist.
Also: Was ist die Logopädie und was tun wir?
Wir Logopäd*innen therapieren: die Sprache, das Sprechen, die Atmung, die Stimme, das Schlucken und die Hörverarbeitung.
Dabei sind unsere jüngsten Patient*innen die Neugeborenen und die ältesten im Pflegeheim. Wir versorgen nicht nur Kinder, die das [S] nicht aussprechen können, oder stotternde Patient*innen. Zu uns kommen Menschen nach Schlaganfall, mit Schädel-Hirn-Trauma, nach Kehlkopfentfernung, mit halbseitiger Gesichtslähmung, mit einer Stimmlippenlähmung, Patientinnen, die bei jeder Mahlzeit beinahe an ihrem Essen ersticken, Menschen, die frisch mit einem Hörgerät versorgt wurden, Krebspatient*innen, Menschen mit Multipler Sklerose oder Amyotropher Lateralsklerose (ALS), Demenz-Patient*innen, Säuglinge, bei denen das Stillen nicht gelingt, Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen, Patient*innen mit Down-Syndrom oder aus dem Autismus-Spektrum, Menschen mit Legasthenie oder Mutismus … Ich könnte endlos so weitermachen.
Logopädie bedeutet so viel mehr, als ein bisschen am Sprechen zu arbeiten. Sie bedeutet, Menschen bei ihren individuellen Schwierigkeiten zu helfen und dadurch ihren Alltag nachhaltig zu verändern. Sie bedeutet zuhören, unterstützen, ein Ort zu sein, an dem Hilfe gelebt wird. Sie ist der beste Beruf der Welt.